Du kennt es, der Terminkalender ist wieder voll und der Kopf fühlt sich an als wäre er leer. To-Do- und Einkaufslisten die erledigt werden wollen, der Haushalt muss auch irgendwie bewältigt werden und am liebsten hättest du eigentlich mal einen Moment für dich. Wenn einem alles über den Kopf wächst, man Angst vor dem nächsten Tag hat und eigentlich gar nicht morgens aus dem Bett will, sollte man dringend handeln. Dein Körper wird dir vielleicht sogar schon Warnsignale gesendet haben: Müdigkeit, Verspannungen, Kopfschmerzen, Lustlosigkeit bis hin zur Appetitlosigkeit und Probleme mit der Verdauung. Vor allem jetzt ist es wichtig, einen Gang runter zu schalten und an dich zu denken. Deine Reserven müssen wieder aufgetankt werden. Natürlich sollst du nicht sofort alles stehen und liegen lassen, deine Aufgaben und Pflichten verschwinden nicht von alleine.
Nur wie soll man alles erledigen, wenn einem tausend Gedanken im Kopf umher schwirren? Teilweise sogar mit Szenarien, die noch gar nicht eingetreten sind und eventuell auch nie eintreten werden. „Wenn ich den Bericht nicht in dieser Zeit schaffe, werde ich gekündigt“, „Meine Familie wird mich hassen, wenn ich das nicht erledige“. Solche Gedanken erleichtern dir nicht das Leben, sondern erschweren es unnötig. Klare Strukturen und Prioritäten helfen ungemein, um fokussiert und effizient zu bleiben. Egal ob im Alltag oder im Beruf, denn sämtliche Zeit, die du einsparst, kannst du für dich nutzen. Innere Unruhe oder sogar Angstzustände und Panikattacken blockieren unsere Sicht und lassen uns nicht klar denken. Wir reagieren, anstatt zu agieren.
Ich gehe zuerst kurz auf die wissenschaftliche Sicht ein und erkläre dir, warum es bei gestörten biochemischen Prozessen in deinem Körper zu innerer Unruhe und Angstzuständen kommt.
In unserem Bericht „Infos CBD“ hast du schon Infos zu dem endocannabinoiden System und den Cannabinoidrezeptoren erhalten. Das System zieht sich durch deinen ganzen Körper und reguliert unter anderem deinen Gemütszustand. Grob wird dieses System in CB1 und CB2 Rezeptoren unterschieden (siehe Infos CBD). Nun gibt es aber auch noch Non-Cannabinoidrezeptoren. Diese sind entweder den CB1 und CB2 Rezeptoren strukturell ähnlich und/oder binden ebenfalls bestimmte (Endo-) Cannabinoide und vermitteln so Signalweiterleitungen im Gehirn.
Unter anderem hat man schon zeigen können, dass die 5-HT Rezeptoren auf (Endo-)Cannabinoide reagieren. In deinem Gehirn und Rückenmark befinden sich unterschiedliche 5-HT-Rezeptoren und diese sind für ganz unterschiedliche Effekte zuständig. So werden zum Beispiel Lernvorgänge, Ess- und Sexualverhalten, emotionales Verhalten und das adaptive (anpassende) Verhalten bei Stress darüber gesteuert. In diesem Beitrag gehen wir nur auf die Auswirkungen auf dein Nervensystem und deine Stimmung ein. Wenn dich der wissenschaftliche Aspekt näher interessiert, kann ich dir sehr den Bericht über Serotonin (5-HT) und 5-HT-Rezeptoren der Nervenklinik Würzburg empfehlen.
Kurz zusammengefasst: Serotonin ist ein Neurotransmitter (Botenstoff), der an wichtigen Prozessen maßgeblich beteiligt ist, die deine Psyche steuern. Vereinfacht ausgedrückt: es gibt dir ein Gefühl der Gelassenheit, inneren Ruhe und Zufriedenheit. Wie bereits erwähnt, kommt es unter anderem im Herz-Kreislauf-System, Zentralnervensystem, Darmnervensystem und im Blut vor. Diese Neurotransmitter werden über die 5-HT Rezeptoren weitergeleitet und übertragen so Informationen von einer Nervenzelle zur anderen. Es nicht verwunderlich, dass du eine innere Unruhe/Angst verspürst und dich nicht konzentrieren kannst, wenn diese Prozesse in deinem Körper gestört sind. Studien haben schon in den 60er-Jahren eine Beteiligung von Serotonin an psychischen Erkrankungen erkannt und in den folgenden Jahren wurde dieser Verdacht durch weitere Studien bestätigt.
Jetzt wirst du dir vielleicht denken, dass das mit der inneren Unruhe und den anderen Problemen die Stress mit sich bringen kein so großes Drama darstellt. Wenn dir aber mehrere oder auch nur einzelne im ersten Absatz aufgezählte Symptome bekannt vorkommen, solltest du schnellstmöglich handeln. Dein Serotonin-Haushalt befindet sich höchstwahrscheinlich nicht mehr im Gleichgewicht und könnte dir im Laufe der Zeit noch größere Probleme bereiten. Vor allem, wenn du deine Stressquellen so schnell nicht beseitigen kannst.
Eben habe ich erwähnt, dass auch (Endo-)Cannabinoide an die 5-HT Rezeptoren andocken. Cannabidiol (CBD) ist, genauso wie Serotonin, ein Agonist für 5-HT Rezeptoren. Das bedeutet, dass sie an diesen Rezeptoren andocken können. Agonisten an diesen bestimmten Rezeptoren wirken angstlösend. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich Cannabidiol positiv auf unsere Psyche auswirkt.
Selbstverständlich sollte auch hier wieder CBD unterstützend verwendet werden. Es hilft dir dich zu entspannen ohne dich zu ermüden und die Dinge mit einem klareren Kopf anzugehen. So kannst du wieder mehr Struktur in deinen Alltag und in deine Stresssituationen bringen.
Du solltest aber auch deine alltäglichen Angewohnheiten beleuchten. Unsere Ernährung spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle bei unserer seelischen und psychischen Verfassung. Achte auf deine Körperhaltung und genug Bewegung, selbst wenn dir die Zeit fehlen sollte. Selbst kleine Dehnübungen am Schreibtisch fördern die Durchblutung und helfen dir, wenn du sie regelmäßig durchführst. Es besteht mittlerweile auch der Verdacht, dass zu häufiger Smartphone-Konsum eine Depression hervorrufen kann. Durch das ständige herunterschauen auf den Bildschirm bringst du deinen Körper in eine „traurige Haltung“. Du gaukelst ihm also vor, dass es dir nicht gut geht. Frauen sollten auch ihre hormonelle Verhütung näher beleuchten und sich darüber informieren, welche Nebenwirkungen es gibt. Selbst wenn euer Arzt euch mitgeteilt hat, dass die Medikamente unbedenklich sind, sie greifen IMMER in euren Hormonhaushalt ein.
Kurz zusammengefasst: CBD kann dir helfen und deine seelische und psychische Verfassung unterstützen, doch ist es kein Allheilmittel. Du musst selbst auch ein wenig mitarbeiten und ihm die Möglichkeit geben dir zu helfen. Es lohnt sich!
Auch hier ist es wieder meine Pflicht dir zu sagen, dass du bei Unsicherheiten oder Bedenken einen Arzt konsultieren solltest. Sollte deine Verfassung schon so weit sein, dass du an Suizid oder Selbstverletzung denkst, bitte suche dir unbedingt professionelle Hilfe. Freunde und Familie meinen es zwar oft gut, tendieren aber dazu das Problem herunter zu spielen oder wissen nicht was zu tun ist. Denk daran: auch psychische Erkrankungen sind Erkrankungen. Du kannst nichts dafür und es sollte dir auf keinen Fall peinlich sein.
Ich bin natürlich kein Wissenschaftler, somit bitte ich um Nachsicht, falls sich Fehler eingeschlichen haben 😉 Alle Informationen habe ich für euch recherchiert und so verständlich wie möglich zusammen getragen.